Die Zinsen einer Baufinanzierung

Die finanziellen Belastungen, die durch eine Baufinanzierung entstehen, sind in vielen Fällen recht hoch. Dieser Umstand liegt in aller Regel an der Tatsache, dass das Eigenkapital nur sehr gering ausfällt und dass zu wenig auf den Zins geachtet wird.

Oft wird im Vorwege nicht genug darüber nachgedacht, wo man welche Konditionen bekommen und sich somit finanziell besser stellen kann.

Eine günstige Baufinanzierung abzuschließen bedeutet immer auch etwas Recherche, denn es gilt, die Konditionen der Baufinanzierung verschiedener Anbieter miteinander zu vergleichen und herauszufinden, welches Kreditinstitut am besten zu einem passt, also das beste Gesamtpaket aus Preis und Leistung bietet.

Bei einem solchen Baufinanzierung Vergleich kommt es in erster Linie auf den Vergleich der Zinsen an. Zwar sind die Zinsen nur ein Teilaspekt von verschiedenen Kostenfaktoren, die eine Rolle spielen, sie sind es jedoch, die den größten Einfluss auf die monatliche Rate und die Höhe der am Ende der Finanzierung insgesamt geleisteten Zahlungen hat.

Schon ein Zinsunterschied von etwa einem Zehntel Prozent wirkt sich über die Laufzeit gesehen enorm aus. Diesen Effekt soll ein Beispiel verdeutlichen:

Nehmen wir an, eine Baufinanzierung wird über 100.000 Euro abgeschlossen, der Zins beträgt effektiv 4,9% und die Annuität 1%.

Die Gesamtbelastung im ersten Jahr beträgt also 5,9% von 100.000 Euro, also 5900 Euro, oder 491,66 Euro im Monat.

Ist der Zins nun um 0,1% höher, beträgt die Gesamtbelastung also 6%, sind das 6000 Euro, oder 500 Euro im Monat.

Nun kann man sagen: „Das sind ja nur 9 Euro mehr“ – Das stimmt auch, über die Laufzeit von 10 Jahren (in der Regel die Dauer einer Zinsfestschreibung) sind das aber etwa 1000 Euro – eine Menge Geld also.